Verbindung

Dieser Bereich ist wohl mit Abstand der wichtigste für den späteren erfolgreichen Betrieb von eMule!

Vor Eingabe von Werten hier muss Klarheit über die Bandbreite des eigenen Internetanschlusses herrschen, also über den maximalen Download und Upload. Einige Werte für gängige Verbindungstypen sind weiter unten aufgeführt.

Kapazitäten

o Download
Diese Angabe sollte der oben errechneten maximalen Download Bandbreite entsprechen (für normales DSL: 96). Sie dient lediglich dazu, den Maximalwert für die Skalierung im Statistik Fenster zu bestimmen. Allerdings darf die Angabe hier nicht niedriger sein, als unter "Limits" eingetragen.

o Upload
Die maximale Upload Bandbreite (normales DSL: 16). Auch sie dient lediglich dazu, den Maximalwert für die Skalierung im Statistik Fenster zu bestimmen. Auch hier darf die Angabe nicht niedriger sein, als unter "Limits" eingetragen.

Limits

o Download
Solange man nicht noch gleichzeitig Downloads von anderen Quellen zieht (eher weniger empfehlenswert) sollte man immer das Maximum an Download Bandbreite (DSL: 96) eintragen oder "0". Letzteres bedeutet, dass mit maximaler, dem PC möglicher Geschwindigkeit geladen werden kann und soll.

o Upload
Dies ist mit eine der wichtigsten Einstellungen von eMule. Hier wird angegeben wie hoch der maximale Upload ins Netz ist. Nach Empfehlungen der FAQ von www.emule-project.net sollte er etwa 80% des Maximalwertes betragen. Für normales DSL gilt dann: 16*0,8 = 12,8 gerundet auf 13 (Kommastellen sind nicht zugelassen).

Hier für einige gängige Anschlusstypen die Einstellungen:

Hier sind zwei Aspekte zu beachten:

- Upload Limit zu hoch gesetzt Jeder Download benötigt ein wenig Upload Bandbreite, um Anfragen, Empfangsbestätigungen etc. zu tätigen. Hierzu mehr unter dem Stichwort "Overhead" weiter unten. Wenn daher der Upload zu hoch eingestellt ist, werden die Downloads langsamer, da keine Bandbreite für diese Aufgaben mehr zur Verfügung steht. Außerdem ist dann z.B. Surfen und eMail nicht mehr möglich.

- Upload Limit zu niedrig gesetzt eMule unterstützt ein Credit System, welches darauf basiert, wie viel der einzelne Client dem Netzwerk gibt (siehe auch Features und Prinzipien in dieser FAQ). Ein niedriger Upload bedeutet weniger Credits und längere Wartezeit in den Warteschlangen. Ist der Upload gar niedriger als 10, wird der Download noch zusätzlich durch das UL/DL Ratio von 1:3 reduziert. (Näheres hierzu siehe dort)

o Clientport
Jeglicher Datentransfer im Internet läuft über einen speziellen Port. z.B. werden Webseiten über den Port 80 connected, eMail verwendet meist Port 110 and Port 25 usw. eMule verwendet 4662 als Default Port zum Download von Daten von anderen Clients. Die darüber hinaus verwendeten Ports 4661 und 4665 sind nicht konfigurierbar sondern liegen immer um -1 und +3 relativ zum eingestellten Client Port. Der Wert 4662 sollte in der Regel so belassen werden, es sei denn, man weiß genau, was man tut (und kennt sich mit Ports aus). Wichtig für Besitzer von Routern und/oder Firewalls: Dieser Port muß auch freigeschaltet sein!

o UDP Port
An dieser Stelle geht es nicht um den "normalen" UDP Port! Der "normale" UDP Port, normalerweise 4665 ist zuständig für die Kommunikation mit anderen Servern. Zur Kommunikation der Client zu Client Verbindungen über ein erweitertes Protokoll wird ein zusätzlicher UDP Port verwendet, der hier einstellbar ist. Mit der Option "deaktiviert" kann der gesamte Quellenaustausch zwischen Clients abgeschaltet werden. Dies bewirkt, dass weder Quellen empfangen werden, noch Quellen des eigenen Systems an andere auf direktem Wege weitergegeben werden. eMule nutzt dann den "normalen" Weg der Anfragen etc. über die Server.

Max. Quellen je Datei

o Hard Limit
Maximalwert der von eMule akzeptierten Quellen je Datei. Ab diesem Wert ignoriert eMule weitere Quellen. Der Maximalwert bezieht sich sowohl auf "normale" Quellen (also über den Serverport 4661), als auch auf UDP Quellen über den Clientport 4672.

Wenn wenige Files geladen werden sollte das Hard Limit höher gesetzt werden und bei vielen Files sollte das Hard Limit dementsprechend heruntergesetzt werden. Ein zu hoher Wert veranlaßt den Client Ressourcen für die Suche zu benutzen die anderweitig eingesetzt werden könnten wie für Daten Transfer, Aufnahme in die Warteschlange oder Überprüfung des Status in der Warteschlange. Gleichzeitig werden auch die Server dadurch stärker belastet, was damit eine negativen Auswirkung auf das globale Eselnetzwerk hat!

Die oben genannten Werten können unabhängig von der Anzahl der Downloads angewendet werden, ohne das Probleme erwarten werden müssen! Desweiteren gibt es die Möglichkeit das Hard Limit auf die Anzahl der Downloads auszurichten und bei sehr vielen oder sehr wenigen Downloads so einen guten Wert zu erreichen!

Hard Limit sollte direkt in Bezug zu den zu ladenden Files eingestellt werden. Dabei sollte das Produkt von Hard Limit und der Anzahl der Downloads ein Wert zwischen 6000 - 8000 sein. Diese Grenze kann in der Statistik überwacht werden.

Beispiel:

Hard Limit: 400, Anzahl der DL: 10 --> Produkt: 4000, Hardlimit kann auf 600 - 700 gestellt werden.
Hard Limit: 400, Anzahl der DL: 40 --> Produkt: 16000, Hardlimit sollte auf 200 zurückgestellt werden.
Hard Limit: 400, Anzahl der DL: 20 --> Produkt: 8000, Hardlimit kann so belassen werden.

Entscheidend ist dabei natürlich, ob überhaupt so viele Quellen für diese Downloads erreicht werden können bzw. verfügbar sind.

Wichtig: Bei eMule Versionen vor der 0.30a nie mehr als 30 Downloads nehmen, da sonst die Blacklisted-Problematik aufkommt: Blacklisted-Problematik - Info von Silent-Bob

Verbindungs Limits

o Max. Verbindungen
Hier wird der Maximalwert der möglichen TCP/IP and UDP Verbindungen eingetragen. Dabei ist zu beachten, dass Verbindungen nur für aktive Vorgänge wie Daten Transfer, Suche, Aufnahme in die Warteschlange oder Überprüfung des Status in der Warteschlange. Letzteres erfolgt übrigens alle 18 min erneut. Das reine in der Warteschlange befinden erfordert - abgesehen von der kurzen Überprüfung alle 18 min - keine Verbindungen!

Es ist also völlig überflüssig, hier "Mondwerte" von 2000 oder noch höher einzutragen! Das belastet lediglich das eigene System, bringt aber ansonsten nichts! Bei T-DSL sind im Übrigen nicht mehr als 1200 Verbindungen möglich, ein höherer Wert hat daher sowieso keine positiven sondern eher negative Auswirkungen.

Der einzutragende Wert hängt vom verwendeten Betriebssystem ab:

Zu beachten:

• wer WinME oder Win98 verwendet, kann höchstens einen Wert von 150 verwenden (mit einem speziellen Patch bis zu 300).
• Die Angabe zu max. Verbindungen steht in keinerlei Zusammenhang mit max. Sources!
• Gleich, was unter max. Verbindung eingestellt ist, öffnet eMule per Default nicht mehr als 20 Verbindungen in 5 Sekunden
• Werden diese Grenzen überschritten wird "Zu viele Verbindungen" in der Quellenanzeige angezeigt. Solche Quellen werden erst abgearbeitet, wenn wieder neue Verbindungen geöffnet werden können.

o Automatisch verbinden bei Start
eMule wird bei aktivierter Option versuchen, die vorhandene server.met abzuarbeiten und von selbst eine Verbindung zu einem Server direkt nach dem Starten herzustellen.

o Wiederverbinden nach Trennung
Sollte die Verbindung zu einem Server verloren gehen, versucht eMule automatisch eine neue Verbindung auf Basis der vorhandenen server.met herzustellen.

o Zeige Overhead Bandbreite an
Bei eingeschalteter Option werden im Statusbalken unten im Transferfenster zusätzlich zur Up- und Downloadgeschwindigkeit in Klammern die Angaben für den notwendigen Overhead. Hierbei handelt es ich um den Verwaltungsaufwand für Suchen von Quellen, Abfragen verbundener Clients, Aktualisierung der QR Werte etc.

Falls der momentane Upload zuzüglich des Overhead Werte zu nahe am eingestellten Upload Limit ist, so treten "zu viele Verbindungen" auf, da eMule zu viele Quellen verwalten muss. In diesem Fall sollte überprüft werden, ob der Upload nicht zu hoch eingestellt ist. Der Wert sollte 80% des möglichen Uploads nicht übersteigen. Andernfalls werden sowohl Download als auch Upload Geschwindigkeit gravierend reduziert. Die Zahl der User in der Warteschlange hat übrigens keinen Einfluss auf den Overhead.

o Assistent

Wer sich ganz neu mit eMule beschäftigt, ist sich möglicherweise nicht sicher, welche Werte unter "Verbindung" einzutragen sind. Insbesondere, wenn auch die weiter oben angegebene Verbindungstabelle nicht hilft, kann hier der Assistent weiterhelfen.

Man klickt an, welche Windows Version man benutzt, wie viele Downloads gleichzeitig laufen sollen und welche Art von Internetanbindung man hat. Nach Klick auf "Übernehmen" werden bestimmte für die jeweilige Einstellung optimierte Werte in der Registerkarte "Verbindung" eingefügt.

Der Assistent ist allerdings nicht perfekt und liefert lediglich passable, aber keine optimalen Werte!

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